Imagefilm – Impressions perfekt vermitteln

Das Firmenportrait als Film – eine hervorragende Idee und eines der anspruchsvollsten Informationsprojekte eines Unternehmens. Denn ein Imagespot stellt hohe Ansprüche ans Storytelling. Ja, er darf staubtrocken und kurz sein (Fakten, Fakten, Fakten) oder spannend, geistreich und bis über 10, 20 oder 30 Minuten dauern. Worauf ist zu achten, damit sich deine Investition in einen Imagefilm auch wirklich lohnt?

Imagefilme erleben eine Renaissance. Dies dank der Entwicklung im Internet. Firmenwebsites sind der Haupteinsatzort für Videos (Erklärfilme, Commercials und eben filmische Firmenportraits). Youtube ermöglicht es, Filme oder überarbeitete Teile daraus (Sequenzen oder Themen) via Social Media schier grenzenlos zu publizieren. Daraus ergeben sich je länger je mehr auch neue qualitative Anforderungen sowie ein durchaus interessanter Mix aus Firmenportrait («Dokumentation») und Werbespot («Verkaufsförderung»).

Gute Imagefilme sind in der Produktion nicht einfacher geworden. Auch in Zeiten von ausgezeichneten Smartphone-Kameras und erstaunlichen Handheld-Stativen ist das Filmen – um einen Vergleich mit der Leichtathletik zu machen – nach wie vor keine Einzeldisziplin, sondern mindestens ein Zehnkampf. Und in jeder der Teildisziplinen lohnt es sich, auf bestens trainierte und ambitionierte «Athletinnen und Athleten» zu setzen.

Disziplin 1: Strategische Beratung

Der Berater oder die Beraterin erarbeiten mit dir das Produktions-Startbriefing: Was ist das zu vermittelnde Wesen des Unternehmens, welches sind die Kernaussagen, welches Zielpublikum oder welche Zielgruppen sollen angesprochen werden, wie ist das mit den Sprachen, worauf ist im Coporate Design zu achten, welche Mittel sollen zur Verfügung stehen. Aus dem Gespräch wird sich bereits eine narrative (erzählerische) Linie ergeben, die Grundlage für das Konzept.

Disziplin 2: Konzept und Synopsis

Die Beratung und die Kreativen erarbeiten ausgehend von der Strategie ein Filmkonzept, die Vorstufe zum Storyboard und (falls anspruchsvollere Gesprächsszenen geplant sind) Drehbuch. Das Konzept nimmt die Handlung in Form einer allgemeinen und grob bebilderten Zusammenfassung (Synopsis) der wichtigsten Szenen vorweg, listet das erforderliche Material auf, definiert die Produktionsplanung örtlich und zeitlich und enthält ein detailliertes Projektbudget (dessen grober Rahmen zuvor im Startbriefing festgelegt wurde).

Disziplin 3: Das Storyboard und/oder Drehbuch

Das Entwickeln des Storyboards ist ein aufwändiger kreativer Akt. Er besteht aus der scribble-artig illustrierten Auflistung aller Sequenzen und Szenen an den jeweiligen Locations und die vorgesehenen Texte. Texte wiederum haben mannigfaltige Erscheinungsformen: Text-Einblendungen, grafische Überspielungen (Statistiken, Diagramme etc.), Gesprochenes aus dem Off, eventuell separat aufgenommene Statements mit guten Bezugspersonen aus Firmenleitung und Produktion und/oder Texte einer konkreten oder fiktiven Moderation. Tipp: Die dokumentarische Präsentation einer Firma durch eine charmante, sprachlich eloquente Person – eine Moderatorin oder ein Moderator – lohnt sich meist. Es sei denn, das Unternehmen verfügt selbst über ein solches Talent.

Disziplin 4: Produktionsmanagement

Eine Filmproduktion ist so komplex wie der Bau eines Hauses und besteht aus ebenso vielen Bauteilen, Modulen. Deshalb ist der Produktionsleiter (oder die Produktionsleiterin) die zentrale Figur, der Dreh- und Angelpunkt in der Herstellung guter Filmwerke. Sie hat die Übersicht und Verantwortung über alles, Team-Building, Termine und Finanzen, sie ist das organisatorische Pendant zur Regie und die Ansprechperson von dir und deiner Werbeagentur während der ganzen Produktionsdauer.

Disziplin 5: Location Scouting, Casting, Look und Style

Die Findung der richtigen Aufnahmeorte, die Auswahl und Instruktion von Mitarbeitenden der Firma, die Beratung zum allgemeinen äusseren Erscheinen – wenn du einen Film von deiner Firma im besten Licht haben möchtest, kommst du um eine sorgfältige Vorbereitung und Styling-Assistenz «hinter den Kulissen» nicht herum.

Disziplin 6: Regie

Der Regisseur (oder die Regisseurin) ist der King, er oder sie trägt – gemeinsam mit der Produktionsleitung – die Hauptverantwortung. Er oder sie hat das Auge und das Ohr. Die Regie formt aus dem Storyboard eine lebendige, interessante filmische Welt. Während den Film- und Tonaufnahmen erkennt die Regie Lücken und Verbesserungspotenziale, macht spontane Änderungen und Anpassungen und hat die Kontrolle über den Handlungsstrang, sieht vor dem inneren Auge die Schnitte und Überblendungen usw. usf. Eine gute Regie ist nur mit dem Sterne-Chefkoch in einem grösseren Restaurant zu vergleichen.

Disziplin 7: Kamera und Licht

Die technische Crew ist der verlängerte Arm der Regie. Deshalb ist es wichtig, dass sich die an der Filmproduktion Beteiligten gut verstehen. Unabhängig vom erzählerischen Konzept sorgen Kameraleute, Drohnenpiloten und Beleuchter für makelloses Bildmaterial und die perfekte (richtige) Ausleuchtung. Dein Imagefilm muss nicht nur die richtige Geschichte erzählen, er soll auch das Erscheinungsbild deiner Firma sicherstellen und filmisch weiterentwickeln.

Disziplin 8: Ton und Sound

Tonaufnahmen können während der Filmarbeiten (eher schwierig) oder später im Studio gemacht werden. So oder so: Der Ton – das gesprochene Wort, Begleitmusik oder Hintergrundgeräusche – müssen als angenehm empfunden werden. Das bedingt eine gute Ausrüstung und Montagearbeit.

Disziplin 9: Produktionsassistenz

Sie ist die rechte Hand der Produktionsleitung, der Springer auf dem Schachbrett. Bei kleineren Produktionen übernimmt die Produktionsleitung die Assistenz selbst.

Disziplin 10: Technik; Schnitt und Montage

Der Finish: Obwohl heute dank entsprechender Aufnahmeausrüstung die meisten Szenen beinahe «fertig» geschnitten runtergeladen werden, kommt die zweite grosse Produktionsarbeit erst später, am grossen Bildschirm. Hier werden unter Leitung des Regisseurs alle Szenen justiert und endgültig perfektioniert: Licht, die Farben, der Ton, die Übergänge, die Einblendungen … alle Schnitte. Schliesslich werden die Daten für die verschiedenen Anwendungen produziert: Für die grosse Leinwand (Präsentationen), für Desktop, Tablets und Smartphones.

Wozu dieser Aufwand? Ganz einfach: Kreative und technische Kreativität garantieren, dass ein Imagefilm unterhaltsam und charmant ist, dass sich die Investition lohnt. Denn ein Imagefilm muss den Dialog zum Zuschauer herstellen, er muss spannend, nicht langweilig sein … denn welches Image transportiert ein langweiliger, laienhaft produzierter Film?

Es gibt, wie eingangs geschrieben, auch die Möglichkeit der «staubtrockenen» Kurzdokumentation, welche ohne viel Filmmaterial via Desktop hergestellt werden kann, bewegtes Bild ab Computer. Solche Filme erfüllen ihren Zweck oft besser als lange Produktionen, denn sie portraitieren die Firma anhand von Zahlen und Fakten innerhalb von zwei bis drei Minuten. Damit solche günstigeren Kurzdokumentationen der Aufgabe «Imagefilm» gerecht werden, müssen auch sie von stilsicheren Profis aus Konzept, Text, Design und Fotografie hergestellt werden.

Wir haben in den vergangenen über 30 Jahren an unzähligen Filmproduktionen mitgearbeitet und wissen, worauf es ankommt – wollen wir deinen nächsten Firmenfilm gemeinsam angehen?


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