Plakate – Werbung schlechthin
Nichts verkörpert die Marketingkommunikation besser als Plakate. Plakativ denken heisst, Zusammenhänge visuell schnell erfassbar zu machen. Das ist die anspruchsvollste Form des Storytellings, denn die Zeit des Zielpublikums ist das wertvollste Gut in der Werbung. — Deshalb müssen Plakate kraftvolle Stopper sein, Augenfänger. Plakate können minimalistisch nur ein Foto oder Illustration in Verbindung mit der Marke sein. Oder aber der Klassiker: Bild, Headline, eventuell Zusatztext und Claim sowie der Absender, die Marke.
Kreative Fläche – gedruckt oder digital
Das Plakat bietet Konzept, Text und Grafik Fläche, es gibt der Kreativität Raum zum Atmen und ist DAS Synonym für Werbung und Kommunikation. Darum sind Plakataufträge in den Agenturen und Ateliers die beliebtesten.
Die Formate von Plakaten oder plakativen Auftritten beginnen beim Thekensteller oder Hängekarton im öffentlichen Verkehr (Spezialformate oder A4), Kleinplakat (A3 und A2) und Schaufenster-Display oder Point-of-Sale-Werbemittel (POS; diverse Formate und Proportionen).
Aushang-Plakate hatten ursprünglich das «Englischformat» (B x H 64 x 102 cm), an gewissen verwaisten Bahnstationen findet man mit etwas Glück noch solche Plakatstellen. Oder aber Englischformat-Plakate – in der Regel aus dem Tourismus – in Museumssammlungen.
Die gängigen Aushang-Formate heute sind (immer Sichtmasse B x H)
- F4, das «Weltformat», 89.5 x 128 cm
- F200, das «Cityformat», 116.5 x 170 cm
- F200L, dass «hinterleuchtete Cityformat», 116 x 166 cm
- F12, das «Breitformat», 268.5 x 128 cm
- F12L, das «hinterleuchtete Breitformat», 264 x 123.5 cm und
- F24, das «Grossformat», nahezu quadratisch, 268.5 x 256.
Daneben gibt es noch die Megaposter (sie verkleiden in attraktiver Form hässliche Baustellengerüste) und eine Reihe von digitalen Plakatformaten, sogenannte eAds oder eBoards.
Doch im Wesen haben alle Plakatformate eines gemeinsam: Sie bieten als auffallende und dekorative Augenschmeichler Fläche für ein Storytelling, welches ein Angebot oder Image in Sekunden auf den Punkt bringt. Und weil das Know-how, Kompetenz und Erfahrung bedingt, gibt es leider rund neunmal mehr unwirksame als erfolgreiche Plakate. Was muss man tun, um zu den erfolgreichen zu gehören?
Professionelle Exzellenz
Ob nur eine Fotografie aus Profihand oder eine Meister-Illustration plus Marke bei vielen Image- und Körperpflegeplakaten, ein sauberes, vertrauensförderndes Layout bei Aktions-Affichen oder Wort-/Bildwitz … immer geht es um das Aussergewöhnliche, präsentiert in einnehmender Visualisierung und perfekter Druckqualität.
Ein gutes Plakat zieht das Auge an und führt es. Zuerst erfasst das Auge das Werk als Ganzes und weckt Neugier. Danach wird die Message gesucht, gefunden (aha!) und schliesslich der Absender, die Marke abgeliefert.
Ein Plakat ist dann gut, wenn es ein Bedürfnis und die Bedürfnislösung als überraschenden oder animierenden Zusammenhang in Sekunden transmittiert. Und wenn du dann noch Lust bekommst, das Plakat bei dir im Wohnzimmer aufzuhängen, dann ist es ein Meisterwerk.
Konzentration aufs Wesentliche
Unabhängig der verfügbaren Fläche: Das Plakat ist kein Inserat und kein Prospekt, es lebt von der Reduktion. Wie gross diese Herausforderung ist, sagt folgende Fruitcake-Weisheit: Du kannst mit einem Plakat nie alles sagen … aber mit einem guten Plakat ist immer alles gesagt. Vermeide deshalb extremen Minimalismus ebenso wie ein überladenes Wort-Bild-Chaos.
Im Zuge der Digitalisierung landen Plakate normalerweise auch als Kleinstformat auf dem Smartphone. Auch dies ein Reminder, ein Visual nicht zu überladen.
Wo?
Die Platzierung oder der Aushangstandort sind matchentscheidend. Einsam an irgendwelchen Schützenhäuschen frierende F4-Plakate sind verlorenes Werbegeld. Plakate gehören dorthin, wo die Augen sind. Natürlich sind die hochfrequentierten Standorte aufwändiger, aber ein F12 in der Hauptbahnhofhalle oder im Parkhaus oder ein F200 an einer beliebten Bushaltestelle kosten zwar mehr, bringen aber auch ein Vielfaches an Augenkontakten und Werbedruck.
Wir machen Plakate. Seit 1986. Manche davon waren für eine Aktion oder Saison gedacht, wurden dann aber bis zu zehn Jahre ausgehängt, mauserten sich sogar zum Verkaufsschlager (auch als Postkarte) oder schmücken als Souvenir Büro- und Zimmerwände. Wollen wir zusammen ein Top-Plakat lancieren?